Lukas Mihr, Gastautor / 27.11.2023 / 16:00 / Foto: pixabay / 16 / Seite ausdrucken

Fakten zur Waffendebatte

Nach jeder Schießerei werden emotionale Grundsatz-Debatten über Waffenbesitz geführt. Vor allem die USA gelten somit als Begünstiger von Todesfällen durch Schusswaffen. Es gibt jedoch keinerlei Beweise dafür, dass Waffen als solche die Todesrate erhöhen.

Es waren bewegte Wochen. In Hamburg bedrohten Schüler eine Lehrerin mit einer Waffe. In Offenburg erschoss ein Teenager einen Mitschüler. Und in Brandenburg lieferte sich ein Mann über mehrere Stunden einen Schusswechsel mit der Polizei. Davor hatte sich in Lewiston, Maine, ein verheerendes Massaker ereignet. Ein US-Soldat hatte auf einer Bowling-Bahn und in einem Restaurant um sich geschossen und insgesamt 18 Menschen getötet. Die Polizei fahndete nach dem Täter, fand jedoch nur noch seine Leiche. Vermutlich steht also die nächste Debatte um Waffenbesitz vor der Tür.

In den deutschen Medien spielt sich nach solchen Vorfällen immer wieder das gleiche Schauspiel ab. Stets wird berichtet, dass die Demokraten striktere Waffengesetze fordern, die von den Republikanern verhindert würden, weil im Hintergrund die allmächtige Waffenlobby National Rifle Association die Strippen ziehe. Dass Waffen an sich ein Übel sind, muss in der Debatte noch nicht einmal betont werden – es versteht sich von selbst. Insbesondere die Begründung für den weit verbreiteten Waffenbesitz in den USA dürfte so manchem sauer aufstoßen. Der zweite Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten betont schließlich das Recht der Bevölkerung, sich gegen eine übermächtige Regierung zur Wehr zu setzen.

Tatsächlich lohnt es sich jedoch, dieses Narrativ zu hinterfragen, denn viele Medien operieren nicht ehrlich, wenn sie sich dem Thema Waffengewalt in den USA widmen. Immer wieder ist zu lesen, dass jedes Jahr tausende Menschen mit Waffen erschossen werden. Für das Jahr 2021 lag die Zahl der Schusswaffentoten in den USA bei circa 49.000. Das heißt aber nicht, dass 49.000 Menschen erschossen wurden – 26.000, also mehr als die Hälfte, erschossen sich selbst. Das Risiko, Opfer einer solchen Gewalttat zu werden, ist also nicht einmal halb so hoch, wie suggeriert wird.

Hohe schwarze Kriminalitätsraten

Nach internationalen Statistiken haben die USA eine etwa 8,5-mal so hohe Mordrate wie Deutschland. Das ist eine erstaunliche Diskrepanz, doch über den offensichtlichsten Grund für diesen Unterschied verlieren viele Berichte nie ein Wort. Je nach Ethnie fallen die Mordraten unterschiedlich hoch aus. Schwarze morden knapp achtmal so häufig wie Weiße, Hispanics etwa doppelt so häufig. Schwarze stellen nur 13 Prozent der Bevölkerung, aber verüben 56 Prozent aller Morde. Eine US-Gesellschaft ohne diese Minderheitengruppen läge daher bei nur etwa 40 Prozent ihrer derzeitigen Mordrate.

Sollte die Ethnie in solchen Meldungen überhaupt erwähnt werden, dann nur, wenn es um die Opfer geht. Denn Schwarze stellen etwa 45 Prozent aller Mordopfer. Im Kopf des Lesers werden so ganz automatisch Bilder von rassistischen Rednecks aktiviert. Doch das trifft nur in den seltensten Fällen zu. 90 Prozent aller schwarzen Mordopfer werden von anderen Schwarzen ermordet. Und auch der Mord eines Weißen an einem Schwarzen ist nur in den wenigsten Fällen rassistisch motiviert, sondern oft genug lediglich eine Beziehungstat oder gewöhnliche Kriminalität.

Führen mehr Waffen zu mehr Toten?

Andererseits lässt sich nicht abstreiten, dass in den USA verglichen mit Europa sowohl die Zahl der Waffen als auch die der Toten deutlich höher ist. Aber auch hier ist es nicht ganz so einfach. Das marxistische Magazin „Mother Jones“ verwies auf eine starke Korrelation (statistischer Zusammenhang) zwischen der Zahl der Waffenbesitzer pro US-Bundesstaat und der Zahl der Schusswaffentoten. An den Zahlen an sich ist nichts auszusetzen, nur sagen sie eben nichts über die Zahl der Mordopfer aus. Denn wie bereits erwähnt, sind unter den Schusswaffentoten auch viele Selbstmörder.

Nach Daten des konservativen National Review besteht zwischen der Mordrate und der Rate der Waffenbesitzer auf Ebene der US-Bundesstaaten überhaupt kein statistischer Zusammenhang. Das würde bedeuten, dass überhaupt kein Effekt existiert, aber ebenso wäre denkbar, dass Schusswaffen im gleichen Maße zu mehr Morden beitragen, wie sie es einem unschuldigen Zivilisten ermöglichen, sich gegen einen Mord zur Wehr zu setzen.

Was nicht passt, wird passend gemacht

Der Pacific Standard stützte sich auf eine Datenerhebung des britischen Guardian, um eine Korrelation zwischen der Zahl der Waffen pro Kopf und der Zahl der Morde zu beweisen. Zunächst einmal lässt sich eine solche Korrelation auf internationaler Ebene nicht nachweisen. Viele lateinamerikanische Länder haben durch die dort operierenden Drogenkartelle astronomisch hohe Mordraten, aber weisen im Verhältnis deutlich weniger Waffenbesitzer als die USA auf. Die Autoren wollten sich zur besseren Vergleichbarkeit dann lediglich auf Industrieländer konzentrieren. (Warum sie zunächst auch Südafrika zu diesem Kreis zählen, bleibt allerdings rätselhaft.) Bei dieser Gegenüberstellung lässt sich dann immer noch keine Korrelation feststellen.

Denn Südafrika verzerrt als statistischer Ausreißer – „mit einer Geschichte von Apartheid, ethnischen Konflikten und Gewalt“ – diesen Befund (Südafrika hat die deutlich höchste Mordrate zu verzeichnen, obwohl die Anzahl der Waffen pro Kopf vergleichweise niedrig ist, Anm. d. Red.). Der Pacific Standard lässt nun Südafrika heraus, und meint, auf der Ebene aller Industriestaaten tatsächlich eine solche Korrelation feststellen zu können. Diese besteht allerdings nur darin, dass die USA mit Abstand sowohl die größte Waffenanzahl pro Kopf als auch die größte Mordrate vorweisen (88,8 Waffen auf 100 Leute und auf 100.000 Einwohner 2,97 Schusswaffenopfer, Anm. d. Red.). Würde man auch sie aus dem Datenset entfernen, ließe sich kein Zusammenhang zwischen der Waffenanzahl pro Kopf und Zahl der Morde herstellen (beispielweise kommen in Österreich auf 100 Leute 30,4 Waffen und auf 100.000 Einwohner 0,22 Schusswaffenopfer; in der Türkei kommen auf 100 Leute 12,5 Waffen und auf 100.000 Einwohner 0,77 Schusswaffenopfer, Anm. d. Red., Zahlen hier, Diagramm hier).

Zwar ist es prinzipiell gerechtfertigt, einen einzelnen Ausreißer aus einem Datenset zu bereinigen, aber eben auch nur, wenn man es gut begründen kann. Der Ansatz des Pacific Standard erinnert da eher an das Motto: „Was nicht passt, wird passend gemacht!“ Außerdem wurden nicht alle Mordopfer insgesamt, sondern eben nur Mordopfer durch Schusswaffen analysiert. Sollten in einem Land weniger Menschen erschossen, aber mehr erstochen werden, ist mit dieser Betrachtung nicht viel gewonnen. Londons Mordrate hat sich durch die vielen Messerattacken an die New Yorker Mordrate angenähert und diese zumindest in einigen Monaten bereits übertroffen.

Liebling der Medien

Der „Liebling“ der deutschen Medien ist das Gewehr AR-15, das immer einen prominenten Platz in der entsprechenden Berichterstattung einnimmt. Dabei handelt es sich um eine Abwandlung des M-16, also eines Sturmgewehrs der amerikanischen Streitkräfte. In den vergangenen Jahren wurde immer wieder über Pläne berichtet, zumindest den Verkauf solcher Schnellfeuerwaffen in den USA einzuschränken, doch hätte dies einen großen Effekt?

2019 wurden etwa 74 Prozent aller Morde in den USA mit Schusswaffen begangen. In 32 Prozent dieser Fälle konnte die Schusswaffe jedoch nicht genauer spezifiziert werden. Von allen Morden, bei denen die Schusswaffe benannt wurde, wurden jedoch nur 5,2 Prozent mit einem Gewehr verübt. (Vermutlich wird dieser Anteil unter den Mordfällen ohne genau benannte Schusswaffe nicht anders ausfallen.) Ob das Gewehr ein Sturmgewehr war, wird allerdings in der Statistik nicht genau erfasst. In den meisten Fällen dürfte es sich um gewöhnliche Gewehre zur Jagd gehandelt haben.

Wenn nur ein kleiner Teil aller Morde mit Sturmgewehren verübt wird, hätte ein Verbot von Sturmgewehren keinen großen Effekt. Ob ein Mann seine Frau nun mit einem AR-15 oder einer gewöhnlichen Pistole erschießt, ist letztlich egal. Aber zumindest bei den großen Mass Shootings, die immer wieder die Schlagzeilen dominieren, sollte ein Effekt nachweisbar sein, oder etwa nicht?

Wie gefährlich sind Sturmgewehre?

Die englischsprachige Wikipedia listet insgesamt 33 „Mass Shootings“ in den USA mit mindestens 10 Toten auf. Diese liegen zum Teil schon Jahrzehnte zurück. Insgesamt starben dabei 563 Menschen (die Täter nicht mitgerechnet). Aus den dazugehörigen Artikeln lässt sich ermitteln, ob bei der Tat ein Sturmgewehr verwendet wurde oder nicht. Dann ergibt sich folgendes Bild: Bei 18 „Mass Shootings“ mit Sturmgewehren wurden 355 Menschen ermordet, bei 15 „Mass Shootings“ ohne Sturmgewehre 208. Das durchschnittliche „Mass Shooting“ mit Sturmgewehren fordert also circa 20 Opfer, das durchschnittliche „Mass Shooting“ ohne Sturmgewehre circa 14.

Das verheerendste Massaker ereignete sich 2017 in Las Vegas und forderte 59 Todesopfer. Dieses Ereignis allein treibt den Schnitt bei den „Mass Shootings“ mit Sturmgewehren von 17 auf 20 Tote. Würde man nicht nur die 33 schlimmsten, sondern die 50 oder 100 schlimmsten „Mass Shootings“ untersuchen, könnte die Differenz zwischen Massakern mit und ohne Sturmgewehren sich also weiter annähern.

Diese Zahlen zeigen, dass Sturmgewehre es tatsächlich einfacher machen, möglichst viele Menschen zu erschießen, doch der Effekt ist schwächer als gedacht. Auch mit „normalen Waffen“ lässt sich immer noch ein verheerendes Massaker anrichten. So verheerend das einzelne „Mass Shooting“ auch sein mag – es verblasst angesichts der weit größeren Zahl der „normalen“ Morde. Weniger als ein Prozent aller Morde in den USA gehen auf „Mass Shootings“ zurück. Ein Verbot von Sturmgewehren hätte also vielleicht ein Tausendstel aller Toten verhindert. Und das auch nur dann, wenn man nicht nur den Verkauf einschränken, sondern alle zuvor legal verkauften Waffen konfiszieren würde.

Tatsächlich könnte die Debatte über ein Verkaufsverbot die Zahl der Sturmgewehre sogar erhöhen, denn wann immer die Demokraten einen solchen Vorstoß diskutieren, greifen die Amerikaner umso fleißiger beim Waffenhändler ihres Vertrauens zu. Das AR-15 verdient die Medienaufmerksamkeit, die ihm stets entgegengebracht wird, also nicht.

Besser tot als traumatisiert?

Ein Videobeitrag des SPIEGEL zeigt mehrere Waffengegner, die darüber erzürnt sind, dass es mittlerweile Trainingseinheiten für Lehrer gibt, die selbst mit der Waffe in der Hand einen potenziellen Amokläufer stoppen sollen. Das sei furchtbar, denn dadurch wäre ein Lehrer gezwungen, unter Umständen seinen eigenen Schüler zu erschießen. Will der SPIEGEL damit also andeuten, dass der Tod des Lehrers die bessere Wahl wäre? Sofern ein Argument die eigene Position unterstützt, wird es nicht weiter hinterfragt.

Wie so oft weist die Berichterstattung zahlreicher Medien auch bei diesem Thema riesige Lücken auf. Nicht nur das – die Lücken sind derart strategisch platziert, dass die Unfähigkeit als Erklärung kaum ausreicht. Morde und Suizide werden verwischt, Schwarze kommen meist nur als Opfer und selten als Täter vor, Statistiken halten nicht das, was sie versprechen, und einige wenige, dafür aber umso schlimmere Fälle werden emotional instrumentalisiert. Dies sollte man in der aktuellen Debatte, ob AfD-Mitglieder Waffen besitzen dürfen, berücksichtigen.

 

Lukas Mihr, geb. 1985, ist Historiker und Journalist.

Foto: pixabay

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Leserpost

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W. Renner / 27.11.2023

@Ralf Heinritz, Zustimmung bis auf den letzten Satz. Googeln Sie mal die Länder mit den höchsten Selbstmordraten und fragen Sie mal bei der Deutschen Bahn. Allerdings werden sich deren Gleisbettkunden auch bald bewaffnen müssen, wenn kein Zug mehr planmässig kommt.

Sam Lowry / 27.11.2023

“dass der Tod des Lehrers die bessere Wahl wäre.” Und weiterer Schüler und Lehrer? Wie kann ein normaler Mensch so argumentieren? Ach so, “Normal” ist ja heutzutage etwas anderes, als es in den 70ern mal war. Heute ist alles woke, alles hat Mitleid, sind ja alles Traumatisierte. Ich sage: Amokläufern direkt zwischen die Augen. Fertisch! Ab!

Thomas Schmied / 27.11.2023

2015 konnten drei muslimische Terroristen im französischen Bataclan mit Kalaschnikows und Handgranaten in Ruhe 89 Menschen abschlachten. Keine der verwendetenWaffen war legal. Es waren einige hundert Menschen im Gebäude. Niemand leistete Gegenwehr. Besser: Es konnte niemand Gegenwehr leisten. Drei feige Bestien gegen hunderte hilflose Menschen. Ein knappes Dutzend Sportschützen mit kleinen, legal registrierten Revolvern hätten dem Spuk, mit etwas Glück, schnell ein Ende bereiten können, zumindest hätte es dieses minutenlange ungestörte Schlachten nicht geben, bis die Polizei vor Ort war. Es hätte eine Schießerei mit einigen Toten und Verletzten gegeben, jedoch kein Massaker. Doch der Staat traut seinen rechtschaffenen Bürgern nicht, denen er eigentlich nur zu dienen hat und verbietet erwachsenen Menschen den Selbstschutz. Für mich der beste Western ist das Meisterwerk “Zwölf Uhr mittags” (High Noon) von 1952. Der Film beschreibt genau die Probleme dieser Zeit. Menschen wie Marshal Will Kane gibt es im deutschen Schafstall keine - auch nicht bei der Polizei, die immer erst eintrifft, wenn schon zu viele Leichen liegen.

Henri Brunner / 27.11.2023

Es ist halt so: Frauen haben mehrheitlich Angst vor Waffen. Sie haben Angst vor Waffen jeder Art, aber besonders vor Schusswaffen - wenngleich Hieb- und Stichwaffen eigentlich gefährlicher sind und mehr Tote fordern. Frauen haben eigentlich vor allem und jedem Angst, ausser vor ihrem eigenen ständigen Gelabere. Und da Frauen diejenige Hälfte der Menschen umfasst, welche sich prinzipiell zu allem und jedem, was iohnen irgendwie Angst macht, äussern, und dies wie überlich öusserst penetrant und larmoyant. Und da Frauen ja mittlerweile überall Gehör finden, egal welchen Quark sie absondern, hat auch die Diskussion um Waffen bzw. Waffenverbote die letzten 20 Jahre Fahrt aufgenommen - völlig unbesehen vor der tatsächlichen Gefahrenlage. Und da stehen wir nun. Angefügt sei noch, dass ich die Männer, welche keine Männer mehr sind und ebenfalls vor allem und jedem Angst haben, dafür umso lieber weinen und Gefühle zeigen - also die ordne ich der Gruppe der Frauen zu, da gehören sie hin.

Edgar Jaeger / 27.11.2023

Warum wird die USA mit Deutschland verglichen ? Die Schweiz hat auch ein liberales Waffengesetz. Jeder der in der Schweizer Armee gedient hat, und dass sind etwa 90% der Schweizer hat seine Waffe und Munition irgendwo im Schrank liegen. Von Israel ganz zu schweigen.

Thomin Weller / 27.11.2023

Soweit ich erinnere gab es in einer Doku rund um “Bowling for Columbine” ein Vergleich USA und Kanada. Es gibt sogar Grenzstädte, eine Seite USA die andere Kanada mit gravierenden unterschieden. Pro Kopf gibt es in Kanada mehr Waffen und weniger Morde als in den USA. Dazu lassen/ließen Kanadier ihre WOhnungstür offen ohne Einbrüche zu vermelden. Weiter wurde erwähnt das in den USA Waffen als Geldanlage wie ein Sparkassenbuch, die schnelle Geldbeschaffung, benutzt werden. Schattenwährung. In der Schweiz ist soweit mir bekannt, jeder Haushalt bewaffnet. Es scheint die Armut, finanzielle Ungleichheit zu sein, die den Einsatz von Waffen und kleinkriminelle Taten erleichtern. Was sagte der Olaf Henkel noch, “Redlining” keine Kredite für Arme bzw. Schwarze.—>“William K. Black, Professor für Wirtschaft und Recht an der University of Missouri, bezeichnete daraufhin in einem offenen Brief an den damaligen Vorsitzenden der Bank of America, Henkel als „rassistischen Bankenberater“ und forderte seine Entlassung. Black führt aus, dass Redlining tatsächlich bereits durch den Civil Rights Act von 1968 verboten wurde.” Die BoA ist eine Jesuitenbank! DIe Schlangen vor der Tafel in Deutschland werden auch immer länger.

Ralf Pöhling / 27.11.2023

Und nun der dritte und letzte Streich: Wird dieser bedauerliche Umstand von staatlich organisierter Rechtsbeugung zum Zwecke der Entwaffnung des eigenen Volkes und der Bewaffnung fremden Volkes nicht endlich beendet, wird die Öffentlichkeit darüber im Detail aufgeklärt werden, was hier im Hintergrund passiert. Ihr hattet fünfeinhalb Jahre Zeit, das Problem rechtskonform abzustellen. Ihr habt diese Zeit nicht effektiv genutzt, denn bei der klaren Sachlage braucht es keine 5 Jahre Ermittlung. Darum muss man hier Vorsatz oder zumindest politische Einflussnahme auf die Ermittler annehmen. Also genau so, wie in den USA. Und das ist ein Skandal erster Güte. Ein Skandal, von dem die Öffentlichkeit ein Anrecht hat, im Detail zu erfahren. Bei dieser Sachlage haben öffentliches Interesse und Notwehr Vorrang vor Geheimhaltung. Einer Geheimhaltung, die offenkundig einzig der Vertuschung der Verantwortlichkeiten eines Apparates dient, der nicht im Interesse des eigenen Volkes, sondern im Interesse fremder Völker und damit gegen das eigene Volk agiert. Das hört jetzt auf. Sofort. Wenn nicht, dann hat Deutschland sein Watergate.

Ralf Pöhling / 27.11.2023

Und weiter: Beim Waffenbesitz muss man sich also an der Schweiz orientieren. Wenn schon die Zuwanderung in die USA bzw. die EU generell nicht an die Bedingung des “hier dazu passens” geknüpft wird, so muss dies zumindest für den Waffenbesitz gelten. Heißt: Zuwanderer dürfen hier erst dann in den Besitz von Waffen kommen, wenn sie ihre Verfassungstreue eindeutig bewiesen haben. Das funktioniert leider nicht besonders gut. Weder in den USA und leider auch nicht in Deutschland. Die Diskussion, ob AfD Mitglieder verfassungstreu seien und deshalb Waffen besitzen sollten, lenkt leider absichtlich davon ab, denn die eigentliche Gefahr geht von Zuwanderern mit Migrationshintergrund aus, die sich hier nicht integrieren und weiterhin mit ihren Herkunftsländern identifizieren und den Waffenbesitz deshalb missbrauchen könnten, um hier den Staatsstreich durchzuführen. Dass ist keine hohle Behauptung, dass derartige Vorgänge hier im Hintergrund laufen, lässt sich beweisen. Hier werden Migranten mit staatsgefährdenden Absichten beim Waffenbesitz gedeckt, während Waffenbesitzer mit AfD Hintergrund absichtlich entwaffnet werden. Die Waffenbalance im Land wird also absichtlich von der angestammten Bevölkerung hin zur zuwandernden Bevölkerung verschoben. Das grenzt an die Vorbereitung zum Staatsstreich. Und der Staat hilft dabei selbst mit. In diesen Zusammenhang gehört auch das “Attentat” in Las Vegas, was kein Attentat eines durchgeknallten Ex-Mitarbeiters der Rüstungsindustrie war, sondern eine staatliche inszenierte Abschlachtung von den privaten Waffenbesitz befürwortenden konservativen Weißen war, um diese von ihrer Pro-Waffen-Haltung abzubringen. Ein durch den Staat inszeniertes Attentat, um die politische Stimmungslage im Land so zu verändern, dass die weißen Amerikaner einer Waffenrechtsverschärfung freiwillig zustimmen. Das nennt sich Staatsterror. Und in Deutschland gibt es die selbe Tendenz.

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