Wie die Tontechnik die Beatles erfand

Es war ein langer Weg zu „Now and Then“. Als die Beatles beschlossen, nicht mehr auf Tour zu gehen, wurde dies zum Glücksfall für die Musikgeschichte: Aus der Beat-Rock'n’Roll-Band wurde ein Musikprojekt, und während sich die Aufnahmetechniken jener Zeit rasant entwickelten, entwickelten sich die Beatles mit – und das mehr als jede andere Band.

Der Sommer 1966 war sehr anstrengend für die Beatles gewesen: In Manila am Flughafen waren sie von Einheimischen angegriffen und Ringo Starr sogar verprügelt worden, weil Brian Epstein eine Einladung zum Essen der Beatles mit Imelda Marcos, der Frau des Diktators Ferdinand Marcos, abgelehnt hatte. In den USA wurden Platten der Beatles öffentlich verbrannt, nachdem John Lennon mit dem Satz: „Wir sind jetzt schon bekannter als Jesus Christus!“ einen kleinen Vorgeschmack auf sein späteres Aktivisten-Leben gegeben hatte. Die netten Jungs aus Liverpool machten sich erstmals auch etwas unbeliebt, die gut besuchten Konzerte waren für die Band zudem zunehmend zur Belastung geworden, weil die Jungs sich selber wegen des Lärms der Fans nicht mehr hören konnten. Das Bühnen-Monitoring heutiger Rockkonzerte war damals noch Zukunftsmusik.

Die Beatles beschlossen, nicht mehr auf Tour zu gehen, und dies wurde ein Glückfall für die Musikgeschichte: Aus der Beat-Rock'n’Roll-Band wurde ein Musikprojekt, es wurde „das“ Musikprojekt schlechthin, und während sich die Aufnahmetechniken jener Zeit rasant entwickelten, entwickelten sich die Beatles mit – und das mehr als jede andere Band. Ob man die Rolling Stones in ein Zimmer mit einem Kassettenrecorder oder in ein 48-Spur-Studio oder gleich in einen umgebauten Truck stellt, ist letztlich egal, es sind die Stones und sie kloppen ihren Sauf-Blues runter, und entweder man mag es oder man mag es nicht. Die Beatles gehörten aber zu den Bands, bei denen die Produktionsweise ein eigenes Kunstwerk wurde. Wer heute Aufnahmen aus der mittleren und späten Zeit der Beatles hört, hört nicht einfach einen guten Song, er hört immer auch mit, wie der Song gemacht wurde. Die Beatles legten damit die Grundsteine für die Siebziger Jahre.

Zum allerersten Mal stehen die Beatles, damals noch unter dem Namen The Quarrymen, 1958 gemeinsam hinter einem Mikro für eine Aufnahme. Ringo Starr ist noch nicht dabei. Die Jungs haben irgendwie fünf Pfund zusammengespart für eine selbst produzierte Probe-Aufnahme bei einem gewissen Percy Phillips.

Wie damals Stereo funktionierte

Die Instrumente und die Verstärker werden mit dem Linienbus zum Studio gefahren. Ein einziges Mikro ist vorhanden, der Song geht auf ein Band und wird von dort direkt auf eine Platte gepresst. Zwischen dieser ersten Aufnahme und der letzten, nun durch eine KI fertiggestellten „letzten Aufnahme“ liegt beinahe die ganze Recording-Kunst der westlichen Pop-Welt. Dazwischen liegt die Entwicklung von Monomischungen zu Stereo, von Stereoaufnahmen zu Mehrspuraufnahmen mit komplexen Overdubs, zu immer größeren Maschinen, die größere Mischpulte erfordern, bis hin zum Recording auf dem Rechner in der sogenannten DAW, einer Technik, welche die Möglichkeiten der Musikproduktionen demokratisieren sollte und interessanterweise dennoch nicht die Menge an Genies hervorgebracht hat, die in der klassischen Ära der Pop-Musik in den Studios auftauchten.

1963 nehmen die Beatles ihre erste LP „Please, Please Me“ an einem einzigen Tag auf. 1970, als die Bandtechnik an einem Höhepunkt angekommen ist und alles möglich scheint, trennen sich die Beatles. Die letzte Aufnahmesession ist George Harrisons Solo zu „Let It Be“. Die Beatles überspringen sozusagen das ganze digitale Zeitalter, das in den Achtzigern langsam die alte, gute Bandtechnik ersetzen soll, um nun, im Jahr 2023, obwohl nur noch zur Hälfte auf diesem Planeten wandelnd, mit „Now and Then“ im Computerzeitalter den allerletzten Song nachzureichen.

Wer „I Want to Hold Your Hand“ hört (man bediene sich bitte eines guten Kopfhörers!), hört folgendes: Links ist die Band mit dem gesamten Schlagzeug, in der Mitte singen und plärren John und Paul und George, vorne rechts klatscht jemand sehr enthusiastisch und rechts hören wir Georges Solo-Gitarre. So funktionierte damals Stereo. Dass ein Schlagzeug ganz auf einer Seite getrommelt wird, ist heute fast undenkbar. Die Aufnahme entstand 1963 und war die erste Mehrspur-Aufnahme mit Overdubbing der Beatles. Von dem Song existierten angeblich 17 Fassungen, bis die Beatles endlich zufrieden waren und angeblich sind alle gut. Hier zeigte sich bereits der beginnende Perfektionismus, mit dem besonders Paul später bei Aufnahmen wie „Maxwell's Silver Hammer“ seine Mitstreiter quälen sollte.

Feinstes Equipment in den Abbey Road-Studios

Schon damals saß Georg Martin als Produzent zur Seite. Die Beatles hatten das Glück, in den Abbey Road-Studios gelandet zu sein, deren sagenumwogende Räume, vor allem das Studio 2, nicht nur besonders gut klangen, sondern die damals auch ein großes Angebot an dem jeweils neuesten Equipment hatten. Die ersten Aufnahmen waren auf Telefunken-Maschinen gewesen, aber Mitte der 1960er Jahre erschien die berühmte Studer J37. Bald schon sollte auch in der Abbey Road nicht nur eine Studer J37 stehen, sondern insgesamt acht der Wundermaschinen, deren Sound mit keiner Band so sehr verbunden sind wie mit den Beatles. Noch heute zaubert allein das Aussprechen des Namens der Schweizer Unternehmer-Firma Studer jedem Tonmeister, jedem Recording-Fan ein sagenhaftes Lächeln auf das Gesicht.

Diese Maschinen hatten 40 Röhren in ihrem Kasten versteckt und zeichneten mit 1-Zoll-Bandbreite für 4 Spuren verantwortlich für einen besonders „fetten“ Sound. Aber Abbey Road hat nicht nur die besten Bandmaschinen der Zeit, es hat auch ein gutes EMI-Pult, es hat die riesigen EMT-Hallplatten im Keller, die vor allem wohl John Lennons Stimme seinen scheppernden Klang verliehen haben, es hatte und hat eine beachtliche Sammlung an Neumann-Mikrofonen (die besten und teuersten natürlich – man beachte überhaupt, wie viele technische Errungenschaften im Bereich der Radio- und Aufnahmetechnik aus deutschen oder schweizerischen Unternehmen stammten), es hatte Fairchild-Kompressoren, es hatte gute Toningenieure, es hatte eine Sammlung von interessanten Instrumenten und ein Sound-Archiv, Dinge, die später immer wieder in Beatles-Produktionen einfließen sollten.

Es ist ein Glücksfall der Geschichte: Die beste Band der Welt sitzt in einem der besten Studios der Welt und Zeit spielt keine Rolle. Jede halbwegs gute Band würde so ein oder zwei ordentlich produzierte Hits hinbekommen, dann würde den meisten aber wohl die Puste ausgehen. Die Beatles aber, die sich gerade von der Bühne verabschiedet haben, legen, ersten Trennungsgerüchten zum Trotz, nun erst richtig los. Schon Ende 1966 produzieren sie zwei Stücke, die Meilensteine der Pop-Geschichte werden sollten: „Penny Lane“, das mit seinen Motowngestampfe, aber an Bach angelehnten Bass zu einem „der“ Beatles-Songs schlechthin geworden ist und vor allem für die leichte und fröhliche Seite der Vier steht, und das überaus sonderbare „Strawberry Fields Forever“.

Der Projektcharakter der Band wird immer deutlicher

Hatten sie schon mit Songs wie „Norwegian Wood“ auf „Rubber Soul“ (1965) und „Eleanor Rugby“, aber auch mit dem nachdenklichen „I Want to Tell You" des unterschätzten George Harrison auf „Revolver“ (1966) gezeigt, dass sie vom Rock'n’Roll zum Beat nun zum Songwriting wechselten, zeigten sie hier, dass sie verschiedenste Welten in den Beatles-Sound hineinkomponieren konnten, wie die auch an Bach angelehnte Trompete in „Penny Lane“ oder den merkwürdig-psychodelischen Sound des Mellotrons bei „Strawberry Fields Forever“. Beim letztgenannten Song wurden auch rückwärts abgespielte Bänder eingemischt.

Überhaupt wurde das Zumischen von Geräuschen und auch Archivaufnahmen eine der Lieblingsstilmittel, besonders bei Songs, die von Lennon verantwortet wurden, so besonders beachtlich das leider wenig bekannte Zirkusstück „Being for the Benefit of Mr. Kite“, das auf dem mit wohl teilweise zwei miteinander gekoppelten J37-Maschinen produzierten Album „Sgt. Pepper‘s Lonely Hearts Club“ erschien und im Grunde genommen ein „Hörspielsong“ ist, eine Mischung aus Lied und Erzählung.

Auf ihren letzten drei Alben – das „Weiße Album“ (1968), „Abby Road“ (1969) und „Let It Be“ (1970) – wird der Projektcharakter der Band immer deutlicher. Zunehmend treten Gastmusiker in Erscheinung. George Harrison leiht Eric Clapton gerne mal eine Gitarrenspur auf „While My Guitar Gently Weeps“, das erste Stück, das die Beatles mit einer 8-Spur-Maschine von 3M produzieren; zum Dank nimmt Clapton George später die Frau weg, was der Buddhist aber großzügig verzeiht. Häufiger entstehen nun Beatles-Songs, bei denen nicht die ganze Band im Studio ist. Dafür ist bei „Let It Be“ Billy Preston an der Hammond-Orgel beinahe Teil der Band. „Let it be“ hat wieder den etwas spontaneren Sound der Frühzeit, aber viele Stücke wirken wie Jam-Sessions, was der besonderen Situation um den „Get back“-Film geschuldet ist. Die Beatles wollten hier als Band zurück zu den Wurzeln, aber sie scheiterten.

Auf dem Höhepunkt abgetreten

Fertig mixen muss oder darf das der geniale, aber auch wohl total verrückte Phil Spector, der den richtigen Riecher hat und mit satter Zusatz-Instrumentierung dicke Bretter bohrt, was ihm aber später von Puristen vorgehalten wird. Das Cover zeigt Fotos der Fab Four als Einzelgänger. Mit dem einfachen und genauso genialen Gitarren-Solo für den Titelsong schließt George Harrison die Geschichte der Beatles ab, nicht ohne hier noch großes Rätselraten und Streit unter den Fans auszulösen („Welches Solo meinst du?“), hat doch „Let It Be“ in der Backingspur ein „Ghost-Solo“, das leise im Hintergrund zu hören ist, hat George Martin die Single zunächst mit einem weniger progressiv-harten Solo veröffentlicht (Spötter nennen es das „Cowboy-Solo") und ist George Harrison am 4. Januar 1970 noch einmal ins Studio gegangen, um als letzte „echte“ Beatles-Aufnahme ein neues Overdub des Solos aufzunehmen, eben jenes, etwas verzerrtere, moderne, was auf dem Album zu hören ist. Was für ein Ende: Lass es geschehen!

Ob die Beatles künstlerisch wirklich am Ende waren, lässt sich schlecht sagen. Die Mitschnitte auf den Nagra-Tapes zeigen, wie gerade Paul McCartney musikalische Impulse aus der klassischen Musik in die Beatles-Welt hätte holen können. Was hätte noch werden können, wenn sie noch zwei Jahre weitergemacht hätten? Aber man soll ja aufhören, wenn man am besten ist, und vielleicht haben sie das gewusst.

Alle Beatles machten bekanntlich noch Karriere, Paul McCartney mit den Wings und solistisch, John Lennon mit der Plastic Ono Band, George Harrison solistisch, Ringo Starr solistisch. Zweimal gab es sogar eine beinahe „Reunion“: einmal 1973 mit John Lennons „I'm a Great Man“ und einmal mit George Harrisons „All Those Years Ago“, jeweils waren drei Beatles zusammen im Studio, und insbesondere der Lennon-Song klingt nach den späten Beatles, bei George Harrison 1981 ist der Sound sehr weit weg von den Beatles, was aber nicht am Song, sondern eher an dem Arrangement liegt. Aber keiner war allein so gut wie die Beatles zusammen, auch Paul McCartney nicht. Sie waren der seltene Glücksfall, wo sich vier Begabte trafen und zusammen eine Art überpersonelles Genie bildeten. Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sie hatten mit George Martin einen genialen Lehrer und sie nutzten die sich entwickelnde Technik, um sich weiterzuentwickeln.

Das größte Wunder der Pop-Geschichte

Und nun, nach all der Zeit dieses kleine Wunder: Ein neues, allerletztes Beatles-Lied, nachdem 1995 mit „Free as a Bird“ schon ein ähnliches Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt worden war. Hier handelte es sich um eine Demo-Aufnahme von John Lennon auf Kassette von 1979, eine seiner letzten Aufnahmen. John hatte „Now and Then“ mit zwei Mikrofonen dokumentiert. Ein Mikrofon stand vor seinem berühmten weißen Flügel, in ein anderes Mikro hat er gesungen. Yoko Ono hatte dieses Demo Anfang der Neunziger an Paul übergeben, und bereits 1995 hatten die drei Rest-Beatles versucht, hieraus ein Lied zu machen. Aber der Prozess des Abmischens war damals nicht zufriedenstellend möglich. Die ursprüngliche Aufnahme war zu schlecht, die Spuren ließen sich nicht trennen. Dies alles aber kann die KI mittlerweile. Sie kann rausrechnen, was Johns Stimme und was das Klavier ist. Nun kann man die Stereospur auftrennen und mit der Band zusammenmixen. Um mehr geht es nicht. Musikproduzent und Musikkritiker Rick Beato führt hier vor, wie das funktioniert.

Keinesfalls singt jetzt ein Roboter das Lied für uns anstelle von John. Wir hören wirklich die Beatles. John singt die Leadstimme. Das Klavier hat wohl neu Paul eingespielt, der natürlich auch Bass spielt. Georg spielt ein kleines Gitarren-Solo, Ringo trommelt sein Schlagzeug. Hier hat jetzt sogar noch der Sohn von George Martin, Giles Martin, ein Streicher-Arrangement geschrieben. Mehr Beatles geht heutzutage wirklich nicht. Es ist ein typischer Lennon-Song, balladenartig, sehr schlicht in der Gesangführung. Ich hoffe, Fans nehmen es mir nicht übel, wenn ich sage, dass Paul McCartney der bessere Komponist ist. Ich sage dies mit der Einschränkung, dass beide am besten waren, als sie miteinander oder um die Wette schrieben. Eine beinahe barocke Gesangsführung wie in „Yesterday“ darf man von John nicht erwarten, dafür hatte John ein besseres Gespür für einprägsame kleine Hooklines. Es ist irgendwie logisch, dass die Beatles die neue Technik nutzten, um noch einmal etwas Neues zu schaffen, so wie sie das schon immer getan haben.

Übriggeblieben von dem musikalischen Wunder sind nur zwei alte Männer, die aber immer noch sehr agil und rüstig sind, und was wir hier zu hören bekommen, klingt, wenn man auch bei dem etwas moderneren Sound die Transparenz alter Beatles-Aufnahmen vermisst, wirklich nach Beatles. Es ist ein wenig so wie bei Beethovens nachträglich zu Ende komponierter 10. Sinfonie: Man weiß nicht recht, ob man sich darüber freuen soll oder ob es ein Frevel ist. Tiefenpsychologisch interessant ist sicher auch, dass der Mann, der die Beatles aufgelöst hat – denn trotz Pauls damaliger Ankündigung war es Lennon, der die Band konkret verlassen wollte –, die Beatles nun virtuell wieder zusammengebracht hat. Und es ist sicher auch ein schönes Zeichen, dass Yoko Ono, auf deren Schultern immer die Auflösung der Beatles lastete, diese Kassetten an Paul übergeben hat. Die Sache ist auf jeden Fall etwas spooky, doch gönnen wir es Paul und Ringo! Aber das muss jetzt wirklich der letzte Song sein! Ihr wart das größte Wunder der Pop-Geschichte, mehr geht nicht! Danke dafür!

Mehr zum Album „Now and Then“ von Hans Scheuerlein.

 

Snorre Martens Björkson schreibt Erzählungen, Romane, Hörspiele, Kindergeschichten, Theaterstücke und Songs. Er unterrichtet Klavier und leitet zwei Chöre. Privat beschäftigt er sich mit älterer Geschichte, germanischer Dialektologie und den besonderen kulturellen Wechselbeziehungen zwischen Deutschland und Skandinavien.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Michael Roesmann / 11.11.2023

“I am a Great Man” von John Lennon? Kenn’ ich gar nicht, muss irgendwie an mir vorbei gegangen sein…

Robert Rollen / 11.11.2023

Vielen Dank für Ihren Artikel, Herr Björkson, de Beatles sind Kunst…die Rolling Stones sind Erde; Danke für beides, überbezahlt sind alle. Ich teile allerdings nicht Ihre Auffassung, der Goldesel wäre hiermit abgemolken…es werden sich weitere Erbstücke finden, welche uns die nächsten Jahrzente den Kult schmackhaft machen, auch wenn die Messe seit fast 54 Jahre gelesen ist.

Burghard Gust / 11.11.2023

Hört doch endlich mal mit dem Scheiß auf,von einem Produkt einer KI zu reden. Die fälschlicherweise immer besseren Rechen- und Programmiermöglichkeiten sind mitnichten Kis! KI ist erst KI wenn sie menschenunabhängig handelt! Und wird dann zu allererst die Menschheit ausrotten !    :)))

Geert Aufderhaydn / 11.11.2023

Gefallen hat mit ihr Seitenhieb auf die Rolling Stones. Jenen hab ich den finanziellen Erfolg immer mißgönnt, einfach, weil sie so schlecht waren.

Wolfgang Schüler / 11.11.2023

Ein starker Text, vielen Dank. Es ist schon etwas erstaunlich, daß heutzutage so gut wie jeder ein Tonstudio in der Jackentasche trägt, das den Abbey Road Studios in technischer Hinsicht tausendfach überlegen ist. Soundeffekte, für die damals ein Fachmann stundenlang mit Schere und Klebeand rumgebastelt hat, sind heute mit einem Click in Sekundenschnelle erledigt - und noch krasser: wenn.‘s doch nicht so dolle klingt, dann halt ‘undo’ - und fertig. Hall gibt es von der Streichholzschachtel bis zum Fussballstadion oder noch größer. Alles da. Gibt es für lau oder auch gratis. Auch täuschend echte Simulationen von Studer-Maschinen oder Fairchild Compressor… Ähnliches gilt für Filmproduktionen…. Aber nutzen tun es nur wenige. Wie gesagt, finde ich bemerkenswert und philosophiere gerne darüber - hab nur leider niemand, der auch so drauf ist. Naja, egal Viele Grüße.

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Snorre Martens Björkson, Gastautor / 25.01.2024 / 14:00 / 30

Bahnstreik – Ist das alles noch echt?

Was haben die Massendemonstrationen gegen die AfD, die Deutsche Bahn und Frank Farian gemeinsam? Die Deutsche Bahn und die deutsche Demokratie kommen beide ohne ihren eigentlichen…/ mehr

Snorre Martens Björkson, Gastautor / 26.12.2023 / 14:00 / 11

Cat Stevens und das schlechteste Comeback des Jahres

Ist Cat Stevens zurück? Auch wenn viele Fans jetzt enttäuscht sind: Nein, ist er nicht! Wer wirklich Fan der sagenumwogenden drei Alben des mittleren Cat…/ mehr

Snorre Martens Björkson, Gastautor / 24.12.2023 / 14:00 / 2

Das rätselhafte Spätwerk Paul Simons

Über ein musikalisches Genie, dem nach der Trennung von seinem Jugendfreund, dem Super-Sänger Art Garfunkel, unglaubliche Comebacks gelangen und der sich künstlerisch immer wieder neu erfindet.…/ mehr

Snorre Martens Björkson, Gastautor / 22.03.2020 / 06:25 / 32

Kein Buch. Nirgends!

Von Snorre Martens Björkson. Es gibt Zeiten, da fallen Frühling und Herbst zusammen, Tage, da ist das Licht auf eine ähnliche Art mild, und der…/ mehr

Snorre Martens Björkson, Gastautor / 17.11.2019 / 06:19 / 32

Neulich vor der katholischen Kirche

Von Snorre Martens Björkson. Nun ist es wieder so weit: Der Herbst kippt in den Winter, insbesondere im meist schneelos-grauen Norddeutschland zieht ein kalter Wind…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com